Schmerz (Definition in Anlehnung an die IASP – International Association for the Study of Pain) ist ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit aktueller oder potentieller Gewebeschädigung verknüpft ist oder mit Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben wird. Ein chronischer Schmerz ist ein Schmerz, bei dem diese unangenehme Sinneswahrnehmung nicht mehr mit einer Warnfunktion verknüpft ist. Dadurch kommt es zu einer Verselbständigung des Schmerzes im Sinne eines eigenständigen Krankheitsbildes.
Der Schmerz führt dann oft zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität: Die normalen körperlichen Aktivitäten werden eingeschränkt, soziale Kontakte reduziert, und mangelnder Schlaf oder auch Frigidität („Lustlosigkeit“ ) verstärkt die Problematik noch.
Im Laufe der Schmerzkrankheit treten u.a. psychische Symptome, wie Verstimmtheit, Depression, verstärkte Müdigkeit, Abgeschlagenheit, erhöhte Reizbarkeit auf, was oft falsch verstanden wird, indem diese Symptome als psychische Ursache des Schmerzes gedeutet werden, auch werden hierdurch häufig die sozialen Kontakte beeinflußt.
Auch durch die dadurch beeinflusste mangelnde körperliche Leistungsfähigkeit wird als stark belastend empfunden.
Allerdings bewirken Sorgen, Angst, Traurigkeit und Schlaflosigkeit häufig auch eine Schmerzverstärkung. „Seelischer Schmerz“, der z.B. durch den plötzlichen Verlust einer geliebten Person oder andere belastende Erlebnisse ( wie auch Kriegserlebnisse, Unfälle oder schwere Naturkatastrophen ) entstanden ist, kann chronische Schmerzen weiter negativ beeinflussen bzw. mit als auslösender Faktor fungieren.
Darauf lässt sich durch psycho-soziales Verständnis und Zuwendung, medizinische und psychologische Hilfe (Schmerztherapie, medikamentöse Erleichterung des psychischen Zustandes, Selbsthilfegruppen, Gesprächstherapie, Entspannungsmethoden, Verhaltenstherapie.etc…) jedoch oft häufig Einfluss nehmen.
Die Praxis verfügt über spezielle apparative und personelle („pain-nurse“, algesiologische Fachassistenz, 24 Std. Rufbereitschaft) Voraussetzungen um diesen hohen Anforderungen gerecht zu werden.
Außerdem ist die Praxis im Rahmen eines Qualitätsmanagement-Systems mit anderen Schmerztherapieeinrichtungen vernetzt . Dabei muss sich die Qualität dieser Praxis mit insgesamt 466 Schmerzpraxen, 4 Universitätskliniken und 77 Schmerzkliniken messen. Im Rahmen dieses Qualitätsmanagements sind derzeit ca. 26.000 Patienten erfasst!!!